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NEUSTADT konstruktion des städtischen lebens 18.-21. Februar 2003
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Dreizehn Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs steht Europa vor
entscheidenden Umwälzungen auf politischer, sozialer wie auch
kultureller Ebene.
Die Wende im Politischen hat auch auf die Gestaltung von Baukörpern Einfluss genommen. Weg vom eintönigen Plattenbau hin zu gestalteten, funktionell durchdachten Bauten. Die Architektur ist integriert, lebt mit und für die Menschen und nimmt Einfluss auf die Lebensqualität und letztlich auf das Lebensgefühl in den Städten.

Ein Diskurs über Architektur, städteplanerische, soziopolitische und
soziokulturelle Strömungen und Veränderungen in Tschechien im Zuge des
Transformationsprozesses:
Welchen Regeln folgt die Stadtentwicklung in der postkommunistischen Stadt? Wie stellt sich das Verhältnis der Innenstädte zu den Vorstädten
dar? Wo und unter welchen Bedingungen entstehen neue Zentren? Wie
wirkt sich die Globalisierung auf das städtische Leben und die Stadtgestaltung aus?

Ausgehend von der Annahme, dass jede alltagsweltliche Konstruktion von
Raum in der Wechselwirkung zwischen dem Handeln der AkteurInnen und den ökonomischen, kulturellen und physisch-materiellen Rahmenbedingungen (Strukturen) entsteht, liegt die Aufmerksamkeit auf dem WIE der Konstruktion von Raum. WIE stellen die AkteurInnen in ihrem Alltag städtische Räume her und welche Deutungsmuster werden dabei angewandt?
Welche Verbindungen bestehen zum Feld der Kunst oder wie konstruiert
eine kontextuell operierende Kunst heute Öffentlichkeit?

Letztlich: Welche Stadt entsteht daraus?

Olivia Schütz / Dagmar Schink