Im Fernsehen herrscht Krieg
Ein Live-Fernsehkunstprojekt.
Das militärische Übungsdorf Obertreffling - gleich einer Filmkulissenstadt
- ist Ort der Handlung und des TV-Studios. Hier finden wir das
geeignete Umfeld für unser Vorhaben, einen realen Hintergrund
für die Ausübung unseres Themas.
Dieses Übungsgelände, ein ideales Testfeld, stellt einen realen
Simulationsraum dar und wird dem virtuellen Raum des Mediums gegenübergesetzt.
Das Dorf beherbergt ein Spannungsfeld von innen und außen, von
Haus und Straße. Eine chronologische Abhandlung erfolgt in vier
Themenblöcken. Ein traditionell dramaturgischer Aufbau: die Ruhe
und die Spannung vor dem Sturm, der Ausbruch, die Überlebenden
und die Opfer, der Tanz auf dem Vulkan.
Notwendig für ein Gelingen des Vorhabens ist die Einbindung des
Bundesheeres bei der Durchführung einzelner Einsätze. Weiters
ist themengebunden eine Kooperation mit Feuerwehr, Rettung und
anderen Einrichtungen des Katastrophenschutzes vorgesehen. Seitens
des oberösterreichischen Militärkommandos konnte dem Antrag der
Stadtwerkstatt auf Benützung der Ortskampfanlage am Truppenübungsplatz
Obertreffling aus militärischen Rücksichten nicht näher getreten
werden. Im geplanten Zeitraum fanden am Gelände des Übungsplatzes
Truppenübungen statt, die in den Abend- und Nachtstunden auch
die Objekte der Ortskampfanlage miteinschließen. Divisionär Dr.
Karl Schoeller, damaliger Militäroberkommandant von Oberösterreich,
bat um Verständnis mit der Begründung, daß gerade bei Truppenübungen
eine maximale Ausnützung des Übungsgeländes und der Ausbildungszeit
Vorrang vor anderen Aktivitäten haben. |