Buchpräsentation:
Gerald Raunig: Der Autor im Gespräch mit dem Rektor der Kunstuniversität/Linz, Reinhard Kannonier
Montag, 4.12.2000
Gerald Raunigs Buch über die Aktionen des Wiener Widerstands
im "Feber Null" läßt sich auf mehreren Ebenen lesen:
als subjektiv-reflexives Tagebuch des Widerstands vom 1. bis 19.
Feber 2000, als philosophische Essayreihe zu Aspekten des Protests
gegen die rechtsrechte Regierung in Österreich, als Versuch des
Zusammendenkens von künstlerischen und politischen Aktionen und
deren fließenden Übergängen, schließlich als - teils auch formale -
Adaption der "Ästhetik des Widerstands" von Peter Weiss nicht nur
auf einen aktuellen Anlaßfall, sondern auch auf aktuellere Kunstpraxis.
Im Vordergrund des Geflechts von Ekphraseis, Kunsttheorie und
philosophisch-politischen Reflexionen stehen neben der
"nonkonformen Masse" der Demonstrationen vor allem jene
Plattformen und Labels, die Personal wie Material ihrer
Aktionen vorrangig aus den verschiedenenen Szenen des Wiener
Kunstfelds entwickelt haben: Performing Resistance, Volkstanz, gettoattack.
Gerald Raunig, Philosoph, Kunsttheoretiker und Kulturarbeiter, Wien.
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Programm:
19.00 - Ouvertüre
~ 20:30
Afterhour |