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CHECKPOINT 95
Nach Ende des zweiten Weltkriegs wurde Linz geteilte Stadt. Südlich der Donau war die amerikanische und nördlich, in Urfahr, die russische Besatzungszone. Auf der Brücke wurden Checkpoints errichtet, und die Passanten mußten an den Kontrollpunkten amerikanischen und russischen Soldaten ihre Ausweise vorweisen. Ein konkreter Anhaltspunkt des kalten Krieges: Den Soldaten war es nicht gestattet, sich in die jeweils andere Zone zu begeben.

DIE 4 IM JEEP – DIE 4 IM CHIP

Die Nibelungenbrücke in Linz gibt uns nicht nur Anlaß, sondern ist auch Metapher für dieses Projekt. Sie überbrückt die Donau, welche hier eine natürliche Grenze zwischen dem Norden und dem Süden bildet. Während des Römischen Reiches trennte der Fluß Römer und Barbaren. Namensgeber der Brücke sind die dereinst stromabwärts ziehenden Nibelungen. Deren Sage ist eine der wenigen überlieferten europäischen Mythen aus der Zeit der Völkerwanderung. Jetzt, mit dem Ende des kalten Krieges, vernetzen neue Technologien die Welt mehr und mehr. Grenzen fallen, neue tun sich auf.

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"Wir verbinden einen historischen Anlaß mit einer zukunftsweisenden Anwendung aus dem Bereich der modernsten Kommunikationstechnologien"

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Durch Bild-, Ton- und Datenleitungen sind die Städte Moskau-Linz-New York in jede Richtung verbunden. Das Signal wird via Satellit von Linz nach Moskau, bzw. nach New York geleitet und dort in die TV-Studios eingespielt. Das Signal wird bearbeitet und wieder nach Linz zurückgeschickt. Das in Linz installierte Fernsehstudio bekommt eine Art Serverfunktion, die New York und Moskau miteinander verbindet. In Linz werden die Signale aus Moskau und New York nach erneuter Bearbeitung koordiniert und sendefähig aufbereitet und via 3sat dem europäischen Fernsehpublikum zugänglich gemacht.

Gleichzeitig werden in den TV-Studios New York und Moskau eigene Live-Sendungen gestaltet, die in New York im Manhattan Neighbourhood Network auf Manhattan Cable, nordamerikaweit über Deep Dish Satellite TV Network und in Rußland vom Kanal 2 des Russischen Staats-Fernsehens ausgestrahlt werden.

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Studio New York
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Studio Moskau

Diese Datenbrücke, gekoppelt mit der Telepräsenzanwendung, dem Parallel-Raum-Display, ermöglicht den Benutzern in Moskau und New York mittels ferngesteuerter Kameravehikel (Modellautos – Telemetrie: Franz Xaver) auf der Nibelungenbrücke in Linz real präsent zu sein. Das Publikum zu Hause an den Bildschirmen hat die Möglichkeit, sich über Telefon auf konventionelle Art und Weise in die jeweilige Sendung einzubringen.


SENDEABLAUF

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